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Sieben Tipps für den Start in eine Führungsposition

Berlin

Mitarbeitende, die mit dem Gedanken spielen, erstmals eine Führungsposition einzunehmen, oder die für eine solche vorgeschlagen werden, sollten sich im Vorfeld klar darüber werden, was dieser Schritt für sie bedeutet - und ob es überhaupt der richtige ist. Um das zu klären hilft es, sich einige zentrale Fragen zu stellen.

Der Karriereschritt "Führungsposition" bringt für Mitarbeitende weitreichende Veränderungen mit sich. Nicht zuletzt deshalb sollte er gut überlegt sein. Bei der Entscheidung "Führung ja oder nein?" hilft es angehenden Führungspersonen, sich die folgenden sieben Fragen zu stellen.

Hilfreiche Fragen für angehende Führungspersonen

1. Was treibt mich wirklich an?

Bevor Sie eine Führungsrolle übernehmen, sollten Sie Ihre wahren Motive hinterfragen. Eine authentische und dauerhaft erfolgreiche Führungskraft sollte durch den Wunsch angetrieben werden, andere Menschen zu fördern und zu unterstützen. Es sollte darum gehen, Freude daran zu finden, das Wachstum und den Erfolg der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch persönliche und berufliche Entwicklung zu erleben. Solche Führungskräfte streben danach, ein Umfeld zu schaffen, in dem andere sich sicher fühlen, Herausforderungen anzunehmen und aus Fehlern zu lernen.

Im Gegensatz dazu kann eine Motivation, die primär auf finanzielle Vorteile oder den Erwerb von bestimmten Titeln ausgerichtet ist, zwar kurzfristig befriedigend sein, wird jedoch im Zweifel zu einer weniger erfüllenden Karriere führen. Führungskräfte, deren Motivation vorwiegend auf materielle oder statusbezogene Ziele ausgerichtet ist, könnten es schwer haben, authentische Begeisterung und Treue in ihren Teams zu erzeugen. Teammitglieder sind oft in der Lage, zwischen echtem Interesse an ihrer Person und einem vorrangigen Interesse an persönlichen Vorteilen zu unterscheiden. Langfristig wird dies zu einer weniger stabilen Teamdynamik und zu Herausforderungen in der Mitarbeiterführung führen.

2. Wie wird sich mein Alltag verändern?

Als angehende Führungskraft ist es entscheidend, sich der bedeutenden Veränderungen in Ihrem Berufsalltag bewusst zu sein. Die Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich Ihr Tagesablauf verändern wird, ermöglicht es Ihnen, realistische Erwartungen zu formen und sich adäquat auf Ihre neue Rolle vorzubereiten.

Bei einem internen Aufstieg erweitert sich Ihr Fokus von rein operativen Tätigkeiten hin zu strategischer Planung und Mitarbeiterführung. Obwohl Ihnen viele der bestehenden Unternehmensstrukturen und -prozesse vertraut sein werden, erhöht sich Ihre Verantwortung deutlich. Sie sind nun nicht mehr nur für Ihre eigene Leistung, sondern auch für die Ihres Teams verantwortlich. Dies erfordert ein ausgeprägtes strategisches Denken und ein tiefgehendes Verständnis für die Unternehmensziele, was wiederum Ihre Entscheidungsfindung und Konfliktlösungsfähigkeiten auf die Probe stellt.

Bei einem Wechsel zu einem anderen Unternehmen stehen Sie vor der Herausforderung, sich in einer völlig neuen Umgebung zurechtzufinden. Sie müssen neue Gesichter, Prozesse und Strukturen kennenlernen und verstehen. Ein neues Team zu führen, bedeutet auch, das Vertrauen Ihrer neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und effektive Kommunikationskanäle zu etablieren. Die Einarbeitung in die spezifischen Arbeitsweisen des neuen Unternehmens und die Integration in die Unternehmenskultur sind entscheidend, um schnell wirksam werden zu können.

In beiden Szenarien sind die Entwicklung von Netzwerken, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens, und die Förderung eines unterstützenden Umfelds wesentlich.

3. Wie schätzt mein Umfeld meine Eignung ein?

Aktives Feedback von Ihrem beruflichen Umfeld einzuholen, kann hilfreich sein, um Ihre Eignung für eine Führungsrolle objektiv zu bewerten. Kolleginnen und Kollegen, die täglich mit Ihnen arbeiten, und Vorgesetzte, die Ihre berufliche Entwicklung verfolgen, können Ihnen wertvolle Einblicke in Ihre Stärken und mögliche Schwächen geben.

4. Auf welche Unterstützung kann ich zählen?

Als neue Führungskraft ist der Aufbau eines robusten Unterstützungsnetzwerks entscheidend. Es empfiehlt sich, Verbindungen zu anderen Führungskräften innerhalb Ihres Unternehmens zu knüpfen und eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem direkten Vorgesetzten zu suchen. Erkundigen Sie sich aktiv nach Mentoring-Programmen oder Weiterbildungsangeboten in Ihrem Unternehmen, die speziell darauf ausgerichtet sind, den Übergang in eine Führungsrolle zu erleichtern. Diese Beziehung kann auch eine Quelle emotionaler Unterstützung sein, die Ihnen hilft, die oft herausfordernden ersten Monate in einer Führungsposition zu bewältigen. Der regelmäßige Austausch mit externen Branchenkollegen sowie die aktive Teilnahme an Fachkonferenzen erweitern Ihre Perspektiven und erschließen Ihnen innovative Lösungsansätze für berufliche Herausforderungen außerhalb Ihres eigenen Unternehmens. Diese wertvollen internen und externen Netzwerke sind eine solide Grundlage für effektive Führung und fördern Ihren beruflichen Erfolg auf lange Sicht.

5. Wo könnten Schwierigkeiten auftreten?

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